Durch Hochwasser freigelegte archäologische Befunde:Spurensuche in Bad Münstereifel

Vortrag im Casino Euskirchen

Die horrenden Schäden, die das Hochwasser am 14./15. Juli 2021 angerichtet hat, sind uns allen noch zu gut in Erinnerung. Die reißenden Wassermassen hatten stellenweise metertiefe Gräben hinterlassen und dabei die Versorgungsleitungen weitgehend außer Betrieb gesetzt.
Doch unmittelbar nach der Flut setzten überall Arbeiten zur Rettung der nicht zerstörten Habe und zum Räumen der Straßen ein, um sie wieder begehbar und für den Einsatz von Baufahrzeugen passierbar zu machen. Für die Erneuerung der Kabel- und Kanaltrassen sowie für den Unterbau der Erftmauern und des neuen Straßenpflasters waren weitere Ausschachtungen nötig. Dabei traf die Baggerschaufel mehrfach auf Reste alter Bauten und Einrichtungen, deren einstige Existenz zwar bekannt war, deren genaue Lage und Ausmaße aber erst jetzt wieder sichtbar wurden.
In Bad Münstereifel hat Norbert Liebing, der als Ehrenamtler für die LVR-Bodendenkmalpflege tätig ist, diese Spuren der Vergangenheit sorgfältig fotografiert, kartiert und an das Amt für Bodendenkmalpflege gemeldet, damit sie von den Archäologen begutachtet und in die Bodendenkmalkartei aufgenommen werden konnten.

In seinem Vortrag werden die Funde in und außerhalb der Kernstadt von Bad Münstereifel mithilfe von Fotos und Karten eindrucksvoll dargestellt. Außerdem versucht der Referent, dem ursprünglichen Zweck dieser Anlagen auf den Grund zu gehen.

Referent: Norbert Liebing

Eintritt frei