Titel der Publikation

Das Jahr 1914 — Deutsch-französische Partnerstädte erinnern an den Ersten Weltkrieg

Geschichte im Kreis Euskirchen, Sonderband

Als Sonderband des Geschichtsvereins des Kreises Euskirchen e.V. wird am 20. März 2015 eine neue Publikation vorgestellt mit dem Titel:

„Das Jahr 1914 – Deutsch-französische Partnerstädte erinnern an den Ersten Weltkrieg: Charleville-Mézières in den Ardennen, Euskirchen im Rheinland, Dülmen in Westfalen, Nordhausen in Thüringen.“

Das europäische Gedenkjahr zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 ist unterschiedlich begangen worden; selten in konkreten Projekten einer grenzüberschreitenden Erinnerung. Es ist ein Glücksfall, wenn deutsch-französische Verschwisterungen zu einem gemeinsamen, vergleichenden historischen Beitrag führen. Charleville-Mézières ist seit langem mit Euskirchen im Rheinland, Dülmen in Westfalen und Nordhausen in Thüringen verschwistert. Die Fachhistoriker Jacques Lambert, Dr. Reinhold Weitz, Dr. Stefan Sudmann, Rudolf Hermanns und Dr. Peter Kuhlbrodt legen eine Arbeit zum Jahr 1914 vor, die das Doppelgesicht von Krieg und Frieden zeigt. Es ist das Ziel der gemeinsamen Veröffentlichung, den Erscheinungsformen des Kriegsalltags nachzugehen – ob an der Heimatfront oder unter fremder Besatzung, und aufzuzeigen, was vergleichbar oder gegensätzlich ist. Der Untersuchungsrahmen ist zum einen chronologisch und thematisch vorgegeben, zum anderen durch das individuelle Profil der vier Städte bedingt, was unterschiedliche Akzentsetzungen zur Folge hat. Alle Partnerstädte waren vor dem Waffengang wirtschaftlich und kulturell aufstrebende Gemeinwesen. Die Veröffentlichung schildert, wie die Menschen in den Augusttagen 1914 gehandelt, gedacht und gefühlt haben und wie der Erste Weltkrieg das Alltagsleben in den Städten veränderte. In Charleville und Mézières richtete der deutsche Kaiser Wilhelm II. sein großes Hauptquartier ein und musste die Bevölkerung unter den Repressalien einer Besatzungsmacht leiden. Das Leben an der deutschen „Heimatfront“ erfasste den Einzelnen immer totaler, um den Nachschub an Menschen und Material für den Krieg sicher zu stellen. Die angebliche Erbfeindschaft zwischen Deutschen und Franzosen entfachte einen Konflikt, in dem beide Zivilgesellschaften bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gefordert wurden.

Vor dem Hintergrund eines hoffentlich weiter zusammenwachsenden Europa, das die Lektionen der Vergangenheit gelernt hat, ist die gemeinsame, grenzüberschreitende Arbeit der fünf Autoren besonders herauszustellen.

Das Buch umfasst 200 Seiten, ist reich bebildert und zum Preis von 20,- € im Buchhandel und beim Verlag Ralf Liebe in Weilerswist erhältlich. ISBN: 978-3-944566-37-5
DasJahr1914-Deutsch-franzoesischePartnerstadteerinnernandenErstenWeltkrieg.pdf

Schreibe einen Kommentar

Nach oben scrollen