Der Geschichtsverein des Kreises Euskirchen stellte am Freitag, 28. Februar, im Mechernicher Ratssaal das neue Buch „Frauen. Auf dem Weg zur Gleichberechtigung“ vor
Seit der Französischen Revolution änderten sich langsam die Rechtsverhältnisse und es entstanden wachsende Möglichkeiten – auch für Frauen – ihr Leben unabhängig zu gestalten. Mehr und mehr konnten sie sich von der Herrschaft der Väter, Ehemänner und der männlichen Obrigkeit befreien. Sie nahmen Männerdomänen ein und wurden sozial, politisch, beruflich und privat, wirtschaftlich und wissenschaftlich, außer-ordentlich erfolgreich. Einer ganzen Reihe von ihnen kommt Vorbildcharakter auch für heutige Mädchen und Frauen zu.
Die verschiedenen Portraits in dem Band „Frauen. Auf dem Weg zur Gleichberechtigung“ zeigen in der Summe, dass es nicht den einen Weg zur Gleichberechtigung gegeben hat und dass darunter auch ganz unter-schiedliche Lebensmodelle verstanden werden können und dürfen. Vor allem aber belegen die Portraits, dass auch im Kreis Euskirchen in allen Jahrhunderten Frauen lebten, die ihrer Zeit voraus waren und die vorgegebenen Grenzen des jeweils zeitbedingten Frauenbildes überwanden.
Bei der Buchvorstellung lag neben der Vorstellung des Gesamtkonzepts ein besonderer Schwerpunkt auf den Frauen, die aus Mechernich stammen oder deren Lebensweg geprägt wurde durch die Arbeitsverhältnisse im dortigen Bergbau: Helene Kreuser, die Frauen der Familie Roggendorf, Dr. Fanny Imle, Schwester Maria Engratia Eick, Tony Eick-Eschelbach, Margarete Feuser und Dr. Paula Zander.
Das Buch (Geschichte im Kreis Euskirchen, Bd. 33) ist im Buchhandel erhältlich (Verlag Ralf Liebe, ISBN: 978-948682-00-2).